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100 Jahre DRK Forbach: Jubiläumsfest im Murggarten

Das Rote Kreuz Forbach feierte sein 100-jähriges Jubiläum mit einem Fest im Forbacher Murggarten.

Alte und neue Fahrzeuge waren beim DRK-Fest zu bestaunen.

Der Ortsverein Forbach des Deutschen Roten Kreuzes feierte am Sonntag bei herrlichem Wetter im Murggarten sein 100-jähriges Bestehen. 1910 wurde der heutige Ortsverein als Männerhilfsverein gegründet. Bereits im Februar hatten die ehrenamtlichen Helfer an einem Ehrungsabend in Gausbach an die Vereinsgeschichte gedacht, nun war die Bevölkerung und die Freunde der internationalen Rotkreuz-Idee eingeladen.

Der Musikverein Gausbach eröffnete mit einer bunten Auswahl von traditionellen Blasmusikstücken das Fest am Vormittag mit dem Frühschoppen. Daran angeschlossen ehrten der Ortsverein, der Blutspendedienst und Bürgermeister Kuno Kussmann Blutspender für ihre mehrfachen Spenden. Das Gemeindeoberhaupt lobte noch einmal das Engagement des Roten Kreuzes: „Sie helfen Menschen in Not, ohne selbst etwas dafür zu bekommen.“ Auch der DRK- seine Kameraden in Forbach. Kreisvorsitzende, Rastatter Oberbürgermeister Hans Jürgen Pütsch, besuchte

Am Mittag konnten sich die Gäste von den praktischen Fähigkeiten der Feldküche überzeugen. In dieser Verpflegungseinheit des Roten Kreuz im Kreisverband wirken freiwillige Helfer aus verschiedenen Ortsvereinen mit, sie haben sich speziell für diese Aufgabe an der „Gulaschkanone“ (wie die Feldküche oft umgangssprachlich bezeichnet wird) ausbilden lassen.

Der Gesangsverein Gausbach gratulierte dem Ortsverein musikalisch mit einer bunten Liedauswahl, mit dabei „Über sieben Brücken musst du gehen“. Katharina Vogt sagte die Lieder an. Eigens für diesen Auftritt trugen die Sänger gemeinsam vereint mit den Rotkreuz-Helfer zusammen noch das Klavier aus der Murghalle in die Konzertmuschel. Anschließend unterhielt dort der Musikverein Forbach die Gäste.

Rund um die Murghalle konnten sich die Besucher über die Rotkreuz-Arbeit informieren. Der Ortsverein hatte Schautafeln aufgestellt, die Helfer informierten über die Frühdefibrillation und der Blutspendedienst warb für das Blutspenden. Einer der Rettungswägen des Katastrophenschutzes öffnete die Türen, die Kinder durften darin auf der Trage Probe liegen und sich das EKG ankleben. „Auf dem Bildschirm kannst du sehen, wie schnell dein Herz schlägt“, erklärt Karsten Maier einem kleinen Mädchen, dass sich die vier Sensoren an ihrem Körper befestigt hat. Auf besonders Interesse stießen die Oldtimer vom Roten Kreuz aus Dornstetten, die mit einem alten Einsatzleitwagen und einem elfenbeinfarbenen VW-Käfer nach Forbach angereist waren. Christoph Girrbach, Vorstandsmitglied beim Forbacher DRK, hatte die Kollegen aus Schwaben eingeladen. „Solche alten Fahrzeuge faszinieren mich. Wenn daneben der moderne Rettungswagen steht, kann man sehen, was sich da alles in den Jahren getan hat“, schwärmt der KFZ-Fan. Daneben war ein Rettungsfahrzeug der Bundeswehr zu bestaunen. In einem grünen Unimog, der zur Sanitätseinheit in Horb gehört, sind alle medizinischen Geräte und Medikamente untergebracht, mit denen im Kriegsfall mehrere Verletzte versorgt werden können.

Die Kinder lud das Jugendrotkreuz zu sich ein. Dort konnten sie sich vom Team der Notfalldarstellung real aussehende Verletzungen schminken lassen – oder alternativ ihre Gesichter mit schönen Tiermotiven verzieren lassen. „Mit den geschminkten Verletzungen dürften die Kinder allerdings nicht nach Hause gehen“, schmunzelt Kreisjugendleiterin Lucia Fritz. „Nicht, dass jemand erschrickt und dann noch den Rettungsdienst ruft.“ Christiane Mayer bastelte aus Luftballons einfallsreiche Formen und Tiere. Außerdem stand das Forbacher Spielmobil bereit.

24. Juli 2010 22:34 Uhr. Alter: 14 Jahre