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Jahreshauptversammlung 2013 des DRK-Ortsvereins

Die langjährigen Mitglieder Sabine Wunsch, Margot Stößer und Ursula Mayer wurden bei der diesjährigen Versammlung im Depot in Gausbach geehrt

Die Geehrten Sabine Wunsch und Margot Stößer mit Vorstand Frank Mayer und Bereitschaftsleiter Sebastian Schoch.

Mit Statistiken imponierte der Vorsitzende des DRK-Ortsvereins Forbach an dessen Jahreshauptversammlung: 120 Einsätze sei er mit seinen Helfern im zurück liegenden Jahr gefahren, etliche Sanitätsdienste geleistet und die Zahl der Fördermitglieder halte sich stabil. Die Notfallhilfe allein ist 112 Mal alarmiert worden, hiervon waren 53 Einsätze klassische First-Responder-Einsätze. „Allein im Vorjahr mussten wir sechs mal reanimieren, in diesem Jahr waren es sieben Menschen“, so Mayer. „An diesen Zahlen sehen wir, wie notwendig die Installation von Defibrillatoren ist.“ Das Projekt „Herzsicheres Wohnen“ ist Mayers Leidenschaft, die er mit Engagement voran treibt und die Ortsteile mit den kleinen automatischen Herzrettern ausstattet. „In Kürze werden wir in Bermersbach einen Defi installieren, uns fehlen nur noch 300 Euro.“

Die Zahl der aktiven Helfer habe sich laut Mayer beim DRK deutlich verkleinert: „Noch können wir unsere Aufgaben selbst meistern und müssen uns nicht mit anderen Bereitschaften zusammen schließen, wie es andere DRK-Gruppen im Kreisverband bereits getan haben“, berichtet Mayer, der zugleicht stellvertretender Kreisbereitschaftsleiter ist. Bereitschaftsleiter Sebastian Schoch berichtete von den Aktivitäten der Helfern: Altkleidersammlungen, Blutspenden und Sanitätsdienste. Erstmals habe das Blutspenden einmal in Bermersbach statt gefunden. Der Zustand der Garage mache den Vorständen Sorgen, über eine Alternative müsse nachgedacht werden.

Das gewählte Gremium trafen sich zu drei Sitzungen. Schriftführer Klaus Merkel: „Vor allem die Folgen des Wasserschadens in der Gausbacher Festhalle hat uns beschäftigt.“ Die dort untergebrachten Rotkreuz-Räume habe es übel getroffen und mussten in Eigenarbeit saniert werden. Dies schlägt sich in den Büchern von Kassiererin Sabine Wunsch nieder, die den Kontostand bekannt gab. Weniger mit konkreten Zahlen („Ich bin keine Frau der Zahlen“), als mit Anekdoten aus der Sozialarbeit berichtete Margot Stößer von ihrer Arbeit. Es findet in der Langenbrander Turnhalle jeden Montag die Seniorengymnastik statt. Die Sommerpause sorgt Stößer: „Wenn wir in den Ferien sechs Wochen die Halle nicht nutzen, dann müssen wir mit den älteren Menschen anschließend wieder fast bei Null beginnen.“ Die monatlich geöffnete Kleiderkammer in der Murghalle werde von durchschnittlich sechs Personen besucht. „Besonders Kinderkleider und Kinderbettwäsche ist sehr gefragt.“ Die Öffnung der Kammer habe sie von den Abendstunden in den Morgen gelegt: „In Dunkelheit liegt unsere Kammer sehr versteckt. Wer ängstlich ist, kommt erst gar nicht runter.“ Vielleicht würde ein Schild oben am Eingang der Murghalle helfen?

Mehrmals betonte Mayer an diesem Abend die große Unterstützung der Kommune: Die Hilfsorganisation käme in allen Räumen mietfrei unter und erhielte immer wieder für Anschaffungen Förderungen. Personell zeigte sich diese Verbundenheit nicht, kein offizieller Vertreter der Gemeinde nahm an dieser Versammlung teil.

Als „Schütze der Gesellschaft“ bezeichneten die Rotkreuzler ihre Kameradinnen Sabine Wunsch (seit 25 Jahren aktiv), Ursula Mayer (seit 20 Jahren) und Margot Stößer (seit 45 Jahren im DRK), die für ihre treue Aktivitäten geehrt wurden.

Text/Foto: Kai Mungenast, Badische Neueste Nachrichten

19. Mai 2013 11:12 Uhr. Alter: 11 Jahre