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Jahreshauptversammlung 2014: "Notfallhilfe besteht seit zehn Jahren"

Mit der Nennung einer ganzen Reihe von Aufgaben des Roten Kreuzes begann der Vorsitzende der Hilfsorganisation Frank Mayer die Versammlung in den Vereinsräumen in der Festhalle Gausbach.

Bereitschaftsleiter Sebastian Schoch, Vorsitzender Frank Mayer (30 Jahre), Harry Gerstner (30 Jahre), Stellvertretender Vorsitzender Oliver Gerstner.

Zugleich stellte er fest: „Die Zahl unserer aktiven Helfer nimmt ab, aktuell stehen 24 Männer und Frauen auf der Liste. Sie sind unser Trumpf um hier in Forbach noch selbstständig agieren zu können.“ Bereits im Vorjahr hatte Mayer über Zusammenlegungen von Bereitschaften im Kreisgebiet gesprochen, notwendig war dieser Schritt für die Forbacher bisher noch nicht. „Vor allem die jüngeren Helfer fehlen uns, es kommen kaum mehr neue Leute nach“, so der Lehrrettungsassistent. Um so stolzer ist er über die Arbeit des Ortsvereines im vergangenen Jahr. „Unser Schwerpunkt war die Notfallhilfe und unser Defibrillatoren-Projekt.“ Für dieses habe das Rote Kreuz mittlerweile etwa 18 000 Euro gesammelt und in die technischen Lebensretter investiert, die mittlerweile in fast jedem Ortsteil von Forbach hängen. Ein Gerät mitsamt Sicherheitskasten kostet um die 3.300 Euro und lasse sich einzig durch Spenden finanzieren.

Mittlerweile ist es zehn Jahre her, als die Forbacher DRK-Gruppe als eine der ersten Gruppen im Landkreis mit einer Notfallhilfe (auch Helfer vor Ort genannt) begann. Seit je her steht Mayer an der Spitze dieser Gruppe: „Zu unserem ersten Einsatz wurden wir im April 2004 alarmiert. Mittlerweile folgten weitere 719 Einsätze.“ Der aktuellste davon just in der Stunde der Jahreshauptversammlung, nach dem schrillen Alarmton machte sich Mirjana Bodamer als Ersthelferin auf zum Notfallort. Deutlich gestiegen sei laut Statistik die Zahl der Reanimationen.

Die Kleiderkammer im Keller der Murghalle und das wöchentliche Seniorengymnastik in der Langenbrander Turnhalle waren Berichtspunkte von Margot Stößer. Sabine Wunsch gab einen Einblick in die Kasse des Ortsvereins, der die Hälfte seiner Einnahmen durch Mitgliedsbeiträge verbucht und damit seine Aufgaben in der Gemeinde finanziert. Die drei Vorstandssitzungen hatte Schriftfrüher Klaus Merkel protokolliert. „Es ging maßgeblich um den Haushalt des Vereins und um Terminplanungen.“

Die Bereitschaft Forbach wurde laut dessen Leiter Sebastian Schoch 2013 zu zwei Brandeinsätzen alarmiert, als Teil der Schnelleinsatzgruppe des Kreisverbandes zu zwei weiteren Bränden in Gaggenau und Rastatt. Bei sieben Veranstaltungen übernahmen die Forbacher Helfer den Sanitätsdienst, an den vier Blutspendetagen in Gausbach, Bermersbach und Langenbrand sammelte das Rote Kreuz 357 Spenden. Bürgermeister Kuno Kußmann zollte den Helfern seinen Dank. „Wir haben viele Kontaktpunkte: Die Gemeinde stellt dem Roten Kreuz kostenlos die Räume zur Verfügung, ermöglicht das Aufstellen der Altkleider-Container, ehrt die Blutspender und unterstützt das Defibrillatoren-Projekt. Sie können sich sicher sein, dass ich weiterhin für diese Unterstützungen einstehe.“

Vor 30 Jahren begannen Frank Mayer und Harry Gerstner gemeinsam beim DRK und blieben bis heute in unterschiedlichen Aufgaben dabei. Für ihr Engagement wurden beide vom Badischen Roten Kreuz mit einer Urkunde ausgezeichnet.

Text/Foto: Kai Mungenast, Badische Neueste Nachrichten

8. Februar 2014 16:23 Uhr. Alter: 10 Jahre