Helfer vor Ort - Wie geht es weiter?
Nachdem sich ein deutlicher Aufwärtstrend in der Alarmierung der Helfer vor Ort Gruppe bereits im Oktober dieses Jahres abzeichnete, steigen die Einsatzzahlen und Alarmierungen stetig an.
Bereits am 18. Oktober 2018 hatten wir genauso viele Einsätze gefahren wie im ganzen Jahr 2017.
Zu bemerken ist seit Bestehen der ehrenamtlichen DRK Notfallhilfe in Forbach (2004), dass die Einsatzzahlen von einst 40 - 80 Einsätzen pro Jahr, seit 2011 sich stetig erhöhen. In diesem Jahr werden wir ca. 200 Notfalleinsätze und Alarmierungen erreichen.
Unsere Einsätze decken wie immer das breite Spektrum aller Notfall- und Unfallszenarien ab, was nicht nur in fachlicher Hinsicht große Kompetenzen an die Ersthelfer stellt, sondern auch materielle Ressourcen erfordert und hohe Kosten in der Notfallversorgung der Patienten entstehen.
Unsere Rettungsteams stehen von zuhause in ständiger Rufbereitschaft, rund um die Uhr zur Verfügung und rücken in der Regel nach spätestens 2 bis 3 Minuten nach Alarmierung mit Blaulicht und Martinshorn aus.
Unsere Eintreff- und Versorgungszeiten liegen im ganzen Gemeindegebiet bis hoch an den Mehliskopf und zur Roten Lache innerhalb der 15 Minutengrenze.
Alleine in diesem Jahr haben wir in über 50 Einsätzen mit den Rettungshubschraubern und Teams der DRF Luftrettung zusammen gearbeitet und in weiteren 50 Einsätzen einen bodengebundenen Notarzt des DRK Rettungsdienst nachgefordert.
Unsere Alarmierung erfolgt immer dann bei akuten Notlagen mit dem Einsatzstichwort „Akute vitale Bedrohung von Menschenleben“. Immer dann wenn kein Rettungsmittel vor Ort zur Verfügung steht, oder die Einsatzalarmierung den/die „Helfer vor Ort“ als zusätzliche Kapazität benötigt, wird durch einen Gruppenalarm die „Helfer vor Ort“ von der Leitstelle Mittelbaden (Notruf 112) über Piepser alarmiert. Für diesen Zweck stehen zwei Einsatzfahrzeuge (PKW) zur Verfügung.
Im Durchschnitt waren die Einsatzkräfte des DRK Ortsverein Forbach dann 15 Minuten in der Erstversorgung der Notfallpatienten bis weitere Rettungsmittel eintrafen.
Bis zum heutigen Tage (1. Dezember) haben wir im Jahr 2018 bei 185 Einsatzalarmierungen 147 Notfallpatienten aller Altersgruppen versorgt, wurden aber auch mit 9 Todesfällen konfrontiert.
Unser neues Einsatzfahrzeug (SEAT Ateca Allrad)) wird im Dezember an das Autohaus geliefert und dann zur Ausbaufirma in die Nähe von Bruchsal überführt. Dort wird der PKW zu einem Einsatzfahrzeug umgebaut und mit Funk, Blaulichtanlage und einsatztaktischer Elektronik versehen. Auch wird dort die Beklebung zum DRK Fahrzeug durchgeführt.
Wir hoffen ab März 2019 mit diesem Einsatzfahrzeug in Betrieb gehen zu können und so langfristig die zusätzliche Notfallversorgung zum bestehenden DRK Rettungsdienst in Forbach sicherstellen zu können.
Wir freuen uns über alle Spenden zur Beschaffung des Fahrzeugs und für die medizinischen und einsatztaktischen Materialien welche dieses neue Fahrzeug benötigen wird.Auch die medizinische Ausrüstung muss erneuert werden. Nach 1500 Einsätzen in fast 15 Jahren ist manche Notfalltasche mit Inhalten verbraucht.
Unser Dank gilt allen jahrelangen Förderern und Unterstützern der DRK Notfallhilfe, des Projekt „Helfer vor Ort“.
Wir sind fortwährend auf ihre Hilfe angewiesen.